Verbotsforderungen wegen Ausschreitungen

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Verbotsforderungen wegen Ausschreitungen

Verbotsforderungen wegen Ausschreitungen 1200 1200 Feuerwerk-Club * Infos - Tipps - Fakten

Nun hat sich ja nach der Berliner Ortsgruppe die gesamte Gewerkschaft der Polizei (GdP) der auf Polemik und Fake News basierenden Schmutzkampagne der DUH angeschlossen.

Etwas kurz gedacht…

Hier ein Zitat des Bundesvorsitzenden der GdP Jochen Kopelke:

„Wir werden im Silvestereinsatz mit Raketen und Böllern beschossen und dadurch schwer verletzt. Immer mehr Angriffe und Verletzte, das muss ein Ende haben. Das Böllerverbot muss kommen, damit Einsatzkräfte unverletzt aus dem Einsatz kommen. Dieses starke Bündnis setzt sich für ein friedliches Silvester ein und stärkt uns, den Polizistinnen und Polizisten, den Rücken.“

Klar, für die asozialen Randalierer in Berlin und einigen anderen Großstädten sollen nun alle Bundesbürger büßen. Toll.
Weil man in unserer Hauptstadt seit Jahren den immer gleichen Straftätern (was da passiert ist ja in vielerlei Hinsicht sowieso strafrechtlich geregelt) nicht Herr wird und die Justiz einfach nicht fähig oder willens zu sein scheint, festgenommenen Tätern die volle mögliche Härte des Gesetzes spüren zu lassen, will man die friedlichen Mehrheit mit Verboten belegen. Fantastische Logik.

Was für ein Mist.

Um eines klarzustellen: Wir verurteilen die Angriffe auf Einsatzkräfte jeglicher Dienste und auf Menschen generell aufs schärfste! Wir wünschen uns ebenso, dass dies ein Ende hat. Und wir verstehen selbstverständlich alle Polizisten, Feuerwehrleute und Rettungsdienstler, die nicht mehr länger bereit sind. dies hinzunehmen.

ABER:

Wenn in Berlin die Hütte brennt, hilft es genau gar nichts, wenn in München einer in die Isar schifft.

Zudem ist das ja ein Phänomen, das sich längst nicht mehr nur auf Silvester beschränkt. Siehe z.B. Halloween. Und da jibbet keen Feuerwerk zu kaufen.

Wir haben deshalb mal bei der GdP angefragt und um eine Erklärung ihrer Logik gebeten.
Eine Antwort haben wir bislang allerdings nicht erhalten.

Hier unsere Anfrage:

  1. Wie Medienbilder und Aussagen von Anwohnern zeigen, haben eine große Anzahl der an den Ausschreitungen beteiligten Personen (insbesondere in Berlin) Schreckschusswaffen mit sich geführt, im öffentlichen Raum abgefeuert und dabei erlaubnispflichtige pyrotechnische Munition der Kategorie PM II (Knallpatronen, „Vogelschreck“) genutzt. Dieses Bild hat sich auch in den vergangenen Jahren gezeigt.
    Jeder der angeführten Punkte stellt eine Straftat dar, die nichts mit Silvesterfeuerwerk zu tun hat.
    Inwiefern versprechen Sie sich durch ein Verbot von Feuerwerk der Kategorie F2 hier eine Änderung oder Verbesserung?
    Weshalb wird kein Verbot von Schreckschusswaffen gefordert?
  2. Bei den Ausschreitungen und Angriffen auf Einsatzkräfte wurde (auch in vergangenen Jahren oder zu anderen Anlässen, wie z.B. Halloween), wurden auch alle möglichen weiteren „geeigneten“ Mittel, wie diverse Wurfgeschosse (bis hin zu Feuerlöschern), einschließlich Feuerzeuge zur Brandstiftung oder beispielsweise Eisenstangen als Schlagwaffe verwendet.
    Wie kann Ihrer Meinung nach ein Verbot von Feuerwerk der Kategorie F2 hier Abhilfe abschaffen?
  3. In den Bildern der fraglichen Vorfälle sind ist in großer Zahl die Verwendung von in Deutschland bereits jetzt illegalen Feuerwerkskörpern mit Blitzknallsatz (ugs. „Polenböller“) zu erkennen.
    Gerade die Klientel, die hier federführend zu sein scheint versorgt sich offensichtlich bevorzugt mit diesen gefährlichen Feuerwerkskörpern aus dem Ausland.
    Inwiefern sehen Sie diesbezüglich Sinn in einem Verbot von geprüftem und handhabungssicherem Feuerwerk der Kategorie F2?
    Sehen Sie keine Gefahr, dass durch ein Verbot von Feuerwerk der Kategorie F2 die Nutzung von illegalen Feuerwerkskörpern aus dem Ausland zunimmt?
  4. Wenn die Polizeikräfte bereits jetzt damit überfordert sind, die beschriebenen Straftaten zu verhindern, bzw. die Straftäter dingfest zu machen:
    Wie stellen Sie dar, dass durch ein Verbot von Feuerwerkskörpern der Kategorie F2 für die Allgemeinheit dies nun gewährleistet werden soll?
    Wie begründen Sie, dass die These, dass sich durch ein derartiges Verbot die Anzahl an Straftaten rein dadurch erhöhen würden, weil sich bisher gesetzestreue Bürger dann auch mit illegalem Feuerwerk versorgen würden, nicht zutrifft?

Mal sehen, ob wir überhaupt mal eine Antwort bekommen. Uns würde nicht wundern, wenn nicht – wer soll da auch eine vernünftige Erklärung dafür haben…

Städtebund spricht sich gegen ein generelles Verbot von Feuerwerk aus

Immerhin, da gibt es doch noch logisch denkende Menschen.

Dass es vor allem in Metropolen wie Berlin Probleme gebe, hat Gerd Landsberg, der Hauptgeschäftsführer des Städtebundes im Morgenmagazin der ARD. Landsberg weiter: „Wir haben aber über 10.000 Städte und Gemeinden, da passiert eigentlich gar nichts.“
Ebenso wies er darauf hin, dass die Polizei ein generelles Feuerwerksverbot überhaupt nicht durchsetzen könne.

Er selbst finde die „Böllerei“ nicht gut, fände aber, dass man die Menschen überzeugen müsse und nicht nur verbieten. „Wir sollten auch nicht immer überall die Spaßbremse sein.“

Ja. Genau.

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Die Menschen wollen Feuerwerk.

Mehrheitlich.

Laut einer repräsentativen Umfrage von forsa. aus 2021 wünscht sich die Mehrheit der deutschen Bürger den Erhalt von privatem Silvesterfeuerwerk.

Feuerwerk macht Freude. Lassen wir’s dabei.

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% unserer Bürger sind pro Feuerwerk eingestellt

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% der Tierhalter sind pro Feuerwerk eingestellt